Freitag, 12. März 2010

"Have One on Me"

Im Jahr 2007 hatte ich ZWEI MAL Karten für ein Joanna Newsom-Konzert in Hamburg.
ZWEI MAL erschien aber Miss Newsom nicht.
Es gab keine rechtzeitige Absage. Die Konzertbesucher kamen zur Halle und fanden an der Tür einen Din-A-4-Zettel mit der lapidaren Auskunft „Newsom-Konzert fällt aus.“

Wenn einem das innerhalb von einem halben Jahr mit derselben Künstlerin wiederholt passiert, wird man langsam sauer und beschließt in der Regel nicht noch einmal Karten für diese Person zu kaufen.

Nun, im Jahr 2010 gibt es eine neue Newsom-Tournee in Deutschland:

16.05.10 Hamburg
Kampnagel / K6
17.05.10 Berlin
Admiralspalast
verlegt vom 17.05.10 , Passionskirche
19.05.10 Düsseldorf
Savoy Theater
21.05.10 Frankfurt
Dreikönigskirche

Da ich aber immer noch grolle, hatte ich nicht vor noch einmal mein Glück zu versuchen und am 16. Mai in der Kampnagelfabrik aufzuschlagen.

Mit der Konsequenz ist das aber so eine Sache.

Inzwischen habe ich nämlich Newsoms dritte CD, die soeben erschienen ist ein paar Tage gehört.
Feuilletonisten überschlagen sich mit Lob.

Dies ist ein Meisterwerk, es hält sich an keine Regeln. Newsom ist die neue Ikone weiblicher Singer/Songwriterkunst
(SPIEGEL)

Die Ausnahmemusikerin Joanna Newsom packt ihre Harfe ein und macht sich mit ihrem neuen Album "Have One on Me" unsterblich. Die Stimme der Joanna Newsom, auf dem neuen Album noch souveräner und immer wieder an Kate Bush erinnernd oder an Victoria Williams, weckt Begehren. Sie ist schlicht überwältigend…..Newsoms neuester Streich und ohne Zweifel das bisherige Opus magnum der Prinzessin an der Harfe aber war da noch gar nicht in Sicht.
(taz)

Auch im ungekürzten Songwriter’s Cut bleibt es ein Meisterwerk – mit Überlänge. (Tagesspiegel)

Dem ist nichts hinzu zu fügen.
Recht haben sie.

"Have One on Me" ist tatsächlich ein Meisterwerk.

Für mich ist der beste Song BABY BIRCH:






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